deutscher Sänger (Bariton); galt als einer der besten Wagner-Sänger seiner Zeit; 1924 Kammersänger; Engagements u. a. an der Staatsoper in Stuttgart, an der Staatsoper in München, an der Wiener Staatsoper und am Deutschen Opernhaus in Berlin; zahlr. Gastspiele; 1933 Generalintendant des Deutschen Opernhauses in Berlin
* 17. Februar 1887 Hannover
† 2. September 1959 München
Wirken
Wilhelm Rode wurde am 17. Febr. 1887 in Hannover geboren. Er bildete sich bei Kammersänger Rudolf Moest in Hannover zum Opernsänger aus und trat zuerst 1910 in Erfurt, sodann in Bremerhaven und Breslau in Baritonrollen auf. In langjährigem Wirken an der Staatsoper München, wo er 1924 zum Kammersänger ernannt wurde, erwarb er den Ruf eines vorzüglichen Wagner-Sängers (Sachs, Wotan, Wanderer, Telramund, Holländer, Amfortas, Kurwenal) und wagner-Spielleiters. Seit dem Jahre 1925 war er ständig für Gastspiele an den Staatsopern Berlin und Wien verpflichtet. 1934 verließ er München, um die Intendanz des Deutschen Opernhauses in Charlottenburg zu übernehmen. Auch dann noch führten ihn Gastspielreisen nach allen europäischen Hauptstädten, wo er nicht nur in Wagner-Rollen, sondern auch als Scarpia, Sebastiano und Mephisto Triumphe feierte. In der Spielzeit 1939/40 beging er bei einem Gastspiel am Nationaltheater in München sein 250. Auftreten als Hans Sachs, der Rolle seines Lebens. Bis zur Zerstörung des Deutschen ...